Eine kleine heimatliche Plauderei

über das Dorf Profen und dessen „Gasthof zur Eiche“ nach Frank Lorenz
Schon aus der Ferne erkennt man das stolze massige Bauwerk der Kirche und ihres Turmes, das Wahrzeichen des Ortes Profen. 1998 feierte diese Kirche Ihren 500. Geburtstag! Bis Anfang des 19.Jahrhunderts hatte die Gemeinde Profen einen landwirtschaftlichen Charakter.

Neben der Landwirtschaft war das Handwerk vertreten durch:
Stellmacherei, Sattlerei, Schneiderei, Tischlerei, Schlosserei, Korbflechterei, Schuhmacherei, Bäckerei, Fleischerei, Böttcherei und das Bauhandwerk.
Der Chronist Zergiebel wusste zu berichten, dass in Profen, verbunden mit den Kirchfesten, eine nicht unbedeutende Messe oder Jahrmarkt abgehalten wurde. Händler boten Waren an wie: Heiligenbilder, Wachskerzen , Genussmittel und Gebrauchsgegenstände. An der Schmiede wurde der Tiermarkt abgehalten. Aber nicht lange sollte sich Profen seines Marktes erfreuen. Man sagt, dass Profen mit Leipzig in einen „Messe“-Streit geriet, der 1663 geschlichtet wurde und in dem Profen unterlag.

Im Kellergewölbe der „Gaststätte zur Deutschen Eiche“, wie sie damals hieß, ist in einem Sandstein die Jahreszahl 1778 zu sehen. Es wird angenommen, dass zur Zeit des Marktlebens in der Gaststätte die Marktgeschäfte bei einem Krug Wein besiegelt wurden.





